Die Diskussion über eine verpflichtende Elementarschadenversicherung für Eigentümer wird seit Jahren geführt, besonders nach größeren Naturkatastrophen, die schwere Schäden anrichten. Der Bundesrat fordert die Einführung einer solchen Versicherungspflicht, während der Bund bislang einen entsprechenden Entwurf abgelehnt hat.
Eine aktuelle Umfrage des Verbraucherschutzverbands Wohnen im Eigentum (WiE) zeigt, dass rund zwei Drittel der befragten Immobilieneigentümer eine Versicherungspflicht für Elementarschäden unterstützen. Besonders Wohnungseigentümer haben oft Schwierigkeiten, ihr Eigentum ausreichend gegen Naturgefahren abzusichern. Während etwa 60 % der Besitzer von Ein- oder Mehrfamilienhäusern gegen Elementarschäden versichert sind, liegt der Anteil bei Wohnungseigentümern nur bei etwa 40 %. In großen Wohnungseigentümergemeinschaften ist die Versicherungsquote noch niedriger.
Elementarschäden umfassen Naturereignisse wie Überschwemmungen, Erdrutsche oder Erdbeben, die nicht durch die gewöhnliche Gebäudeversicherung gedeckt sind. Hierfür ist eine zusätzliche Elementarschadenversicherung erforderlich. Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass eine Pflichtversicherung besonders den Wohnungseigentümern helfen würde, die derzeit häufig unzureichend abgesichert sind.